In Deutschland testen mehrere Unternehmen seit Anfang Jahr die Viertagewoche. Unser Pendant in Deutschland – der Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) – blickt aus christlicher Perspektive auf den Versuch.
Welche Effekte hat eine Viertagewoche auf die Produktivität, die Arbeitgeberattraktivität, die Work-Life-Balance und die Gesundheit? Diese Frage soll im Rahmen der neuen Studie beantwortet werden, bei der 45 Unternehmen mitmachen.
Fünf verschiedene Modelle der Viertagewoche werden dabei getestet, wie KCF im aktuellen Blog schreibt. Die Zwischenbilanz zeigt: Sorgfältige Planung ist nicht zu unterschätzen. Umstrukturierungsmassnahmen wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Digitalisierungsprojekten und neuen Meetingsystemen erfordert ausreichend Vorlaufzeit.
Ähnliche Studien in anderen Ländern waren bislang vielversprechend: Sie zeigten auf, dass eine geringere Kündigungsrate, weniger Krankheitstage, Motivationssteigerungen und konstante bis leicht steigende Umsätze aus einer Viertagewoche hervorgehen. Auch in Deutschland zeigen sich erste Effekte, wie beispielsweise eine höhere Bewerberzahl oder gesteigerte Mitarbeitermotivation.
KCF nimmt das biblische Prinzip des Sabbats zur Hand, um die Viertagewoche aus christlicher Perspektive zu beleuchten: Am Sabbat gehe es darum, einen Tag in der Woche so zu leben, als wären alle «To-Dos» erledigt. Dabei soll innegehalten und Gottes Wesen geehrt werden. Die Realität sehe jedoch häufig anders aus, weil volle Terminkalender auf die Sonn- beziehungsweise Sabbattage überschwappten. KCF schliesst daraus, dass in einer Viertagewoche die Chance liegt, dass sich Ehrenämter nicht mit dem heiligen Sabbat vermischen.
Auch am Forum christlicher Führungskräfte vom Freitag, 13. September 2024 in Winterthur bietet die Viertagewoche einen Anknüpfungspunkt für spannende Diskussionen. Bist du dabei?