Das Forum will nach dem Fundament, dem Inhalt und dem Ziel eines radikal guten Lebens fragen: Wofür lohnt es sich zu leben? Als Pfarrer gibt Walter Dürr dazu eine dezidiert theologische Antwort: «Um Gott zu lieben und seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst.» Das beinhaltet die Gestaltung und Bewahrung der Schöpfung, das gute Leben für Alle, nicht bloss für «meine Gruppe», kurz das Gemeinwohl. Denn am Ende kommt es gut, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht das Ende. Mit anderen Worten: das radikal gute Leben ist nicht nur das gute Leben «für mich» (z.B. beruflicher Erfolg) sondern für alle! Damit ist es letztlich eine eschatologische Hoffnung, nichts etwas, das wir «im Griff» haben. Nicht vergessen: Nach weltlichen Massstäben war Jesus ein Versager, der schändlich am Kreuz starb… und genau dieses Versagen wurde zum Wendepunkt der Geschichte.

Auch wenn sich die meisten Menschen gelingende Beziehungen wünschen, erleben wir gerade in nahen und wichtigen Beziehungen immer wieder Frustrationen, Enttäuschungen und Verletzungen. Luca Hersberger nimmt das Modell der Schematherapie zur Hand, um die ablaufenden Muster näher zu beleuchten und verstehbarer zu machen. Wie sich die Beziehungsebenen zu sich selbst, zu anderen und zu Gott gegenseitig beeinflussen und letztlich heilsam ergänzen können, wollen wir in diesem Talk gemeinsam herausfinden.

«Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesu, und danket Gott und dem Vater durch ihn.» (Kolosser 3, 17) Gott ruft uns auf, unsere Arbeit in seinem Namen bzw. zu seiner Ehre zu tun. Was bedeutet das konkret? Heisst das, ich muss jetzt in der Arbeit missionieren? Oder mich umorientieren und einen «christlicheren» Job suchen? Nicht unbedingt. Es geht darum, in Deiner Arbeit – egal was sie ist – für deine Mitmenschen Salz und Licht zu sein. Was bedeutet das konkret? Wie kann ich Salz und Licht sein und gleichzeitig in meiner Arbeit und Karriere hohe Leistung erbringen?